Suchtprävention
Schulische Suchtvorbeugung lebt vor allem von dem Bemühen, den Einstieg in eine Sucht (neben dem Missbrauch von Alkohol, Zigaretten und harten Drogen fallen hierunter z.B. auch Spielsucht oder Essstörungen) zu verhindern. Die Information und Aufklärung z.B. über Suchtmittel und ihre Wirkungen ist dabei eine Sache, die Förderung einer positiven Grundeinstellung zum Leben, eine Erziehung zu lebensbejahenden, selbständigen Menschen die andere, sicherlich tiefergreifen-dere Herangehensweise. So ist Suchtvorbeugung also eigentlich immer dann Thema, wenn Schüler, Lehrer, Eltern gemeinsam etwas für die positive Atmosphäre an der Schule tun, wenn wir einander Möglichkeiten eröffnen, kreativ zu sein, unsere Fähigkeiten zu entdecken, Grenzen zu erfahren, Freude zu erleben.
Darüber hinaus gibt es an unserer Schule aber auch besondere Aktivitäten. So nehmen z.B. seit einigen Jahren vor allem die Klassen 7 oder 8 an dem bundesweiten Nichtraucher-Wettbewerb
„Be smart – don’t start“
teil, bei dem sich eine ganze Klasse dazu verpflichtet, über einen bestimmten Zeitraum nicht zu rauchen. Fast jährlich gewinnen einzelne Klassen des THG dabei interessante Preise, wie erlebnisorientierte Workshops, ein Besuch bei der Polizeihundestaffel, im Hochseilklettergarten oder ähnliches.
(www.besmart.info)
Auch wird in den Klassen 7 von der Wilden Bühne Stuttgart das Theaterprojekt
„Future for all“
durchgeführt. Ehemalige Drogenabhängige berichten hier aus ihrem Leben und davon, wie sie der Sucht verfielen. Die Schüler spielen Szenen aus diesen Lebensläufen nach und entwerfen spielerisch Alternativen, wie die Biografien an bestimmten Stellen hätten anders, ohne Drogen, verlaufen können.
(www.wilde-buehne.de)
Außerdem werden seit 2006 auch Schüler zu
„Multiplikatoren“
für die Suchtvorbeugung am THG ausgebildet. Ähnlich wie bei der Arbeit der Streitschlichter können hier von Schülern Ideen für Schüler entwickelt werden. Unsere ersten Schülermultiplikatorinnen haben inzwischen schon ihr Abitur gemacht u.a.: Lilith Bolle, Ronja Ziegler, Maren Munz und Sarah Kroll - hier während des Schülermultiplikatorenseminars, das der Landkreis Esslingen jährlich in Wernau ausrichtet.
In Zusammenarbeit mit den Städtischen Kliniken Esslingen wird unseren Schülern der Jgst. 7 bzw. 8 weiterhin unter dem Motto
„Ohne Kippe“
eine Veranstaltung angeboten, bei der ausgehend von einer Endoskopie (per Video) und der Diskussion mit Patienten, die durch das Rauchen erkrankt sind, das Thema Rauchen im Mittelpunkt steht.
(www.klinikum-esslingen.de)
H. Schalhorn (Lehrerin für Suchtprävention)